- Bestimmen Sie Ihre Zielgruppen und die passenden Netzwerke
Überlegen Sie kritisch, welche Netzwerke für Sie geeignet sind. Kriterien sind Kosten, Datenschutzbestimmungen, Popularität und Image des Netwerks, Funktionen und Angebote sowie Ihr persönlicher Nutzen durch den Beitritt. Entscheidend ist, ob Sie die Plattform beruflich oder privat nutzen möchten. Vermeiden Sie eine Mischung aus beiden Bereichen und die Freigabe allzu vertraulicher Informationen.
- Bleiben Sie authentisch
Bauen Sie keine fiktive Identität auf. Nicht nur Freunde, sondern auch Geschäftspartner recherchieren im Internet und vergleichen Ihren Auftritt im Netzwerk mit der realen Erscheinung. Nutzen Sie zur leichten Identifizierung in allen Netzwerken das gleiche Foto.
- Meiden Sie plumpe Vertraulichkeiten
Bei Facebook werden auch Geschäftspartner als „Freunde“ bezeichnet. Überlegen Sie sich vorab, welche Netwerke Sie auswählen und welche Kontakte Sie zulassen möchten. Ihre Kunden sind nicht unbedingt Ihre „Freunde“ und empfinden diese Bezeichnung vielleicht als unpassend oder zu intim. Vermeiden Sie es in jedem Fall, in einem Netzwerk mit zwei Profilen zu agieren. Das stiftet Verwirrung.
- Lehnen Sie unerwünschte Anfragen ab
„Sammler und Jäger“ gibt es auch in den sozialen Netzwerken, die möglichst viele Kontakte auf ihrer Liste vereinen. Scheuen Sie sich nicht, unbekannte Personen abzulehnen. Eine taktvollen Rückmeldung, dass Sie nur persönlich bekannte Personen als Freunde bestätigen, vermeidet Missverständnisse und gehört zum guten Ton.
- Belästigen Sie Ihre Kontakte nicht
Belästigen Sie Ihre „Freunde“ nicht mit nervenden Spielen und Anwendungen. Wenn Sie Ihre Kommunikation nur auf spielerische Anfragen beschränken, werden Sie schnell ignoriert.
- Bleiben Sie freundlich
Wahren Sie die Formen der Höflichkeit. Auch wenn alle Netzwerk-Partner als „Freunde“ angezeigt werden, kommt ein unvermitteltes Duzen zwischen Geschäftspartnern nicht stilvoll an. Eine korrekte Anrede und ein höflicher Abschiedsgruß gehören bei Kontaktanfragen dazu und steigern Ihre Chancen, akzeptiert zu werden.
- Reagieren Sie humorvoll
Löschen Sie keine unbequemen Einträge auf Ihrer Pinwand. Reagieren Sie stattdessen humorvoll und nicht verbissen. Entscheidend ist nicht der Eintrag, sondern Ihre Reaktion.
- Halten Sie den Dialog lebendig
Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Nachrichten und kommunizieren Sie mindestens einmal pro Woche mit Ihren Netzwerk-Partnern. Nur wenn Sie direkt auf Einträge reagieren, bleibt der Dialog lebendig.
- Behalten Sie einen kühlen Kopf
Überlegen Sie vor jedem Eintrag, ob er auch später noch gut für Ihre Reputation ist. Denn das Internet vergisst nie. Stellen Sie sich konkret die Frage: Möchte ich das auch in zwei Jahren noch über mich lesen? Achten Sie auf Ihre „innere Stimme“ und löschen Sie lieber direkt impulsive Einträge, die Ihnen selbst oder anderen schaden könnten. Zumal etliche Firmen bei Ihren Bewerbern die Einträge in den sozialen Netzwerken prüfen.
- Schließen Sie Trolle aus
Lassen Sie sich nicht von unangenehmen Zeitgenossen zu unüberlegten Reaktionen verleiten. Die sogenannten „Trolle“ sind nicht am eigentlichen Thema interessiert, sondern wollen nur Menschen in Misskredit bringen oder Diskussionen sabotieren. Blockieren Sie diese Personen in ihrer Kontaktliste.
- Business-Tipp: Geben Sie Empfehlungen
Nutzen Sie Ihr Netzwerk, um kurz über interessante Filme, Bücher oder Produkte zu schreiben. Wie im realen Leben können Sie zwischendurch auch mal auf eigene Projekte hinweisen. Die Abwechslung ist auch hier entscheidend.
- Business-Tipp: Vorsicht vor plumper Werbung
Belasten Sie „Freundschaften“ nicht mit plumper Werbung. Wenn Sie nur platt verkaufen wollen, werden Sie schnell ignoriert. Denken Sie langfristig und vermeiden Sie es als „nervender Nachbar“ ausgegrenzt zu werden.
Donnerstag, 5. August 2010
Knigge für das Internet
Die folgenden 12 Tipps verraten Ihnen, wie Sie erfolgreich am virtuellen Sozialleben teilhaben und dabei Ihr Image, Ihre Privatsphäre und Ihre persönlichen Daten schützen.
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